Gedichte
aus einer längst vergangenen Zeit in eine andere Sprache übersetzen zu wollen,
ist immer ein großes Wagnis. Dass ich mich an dieses Wagnis herangetraut habe,
war in erster Linie für mich selbst. Wie anders hätte ich mir die Gedichte erschließen
können, als sie Vers für Vers in meine eigene Sprache zu übertragen? Da mich
nicht viel zu einer solchen Aufgabe befähigt und ich außerdem ohne
Interpretationshilfe nicht sehr weit gekommen wäre, sehe ich meine deutschen
Fassungen weniger als Übersetzung, sondern viel eher als Nacherzählung. Es wäre aber schön, wenn ich etwas von der
Freude, die mich auf meiner Entdeckungsreise durch diese alten Gedichte
begleitet hat, weitergeben könnte; gleichzeitig bitte ich alle Experten ganz
herzlich um Nachsicht.
Barbara
Maag, Mai 2004